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Freitag, 4. März 2016

männer

männer lieben neues. neue bekanntschaften, neue abenteuer. neue berührungen. neue frauen. ungezwungene themen, alles oberflächlich. nichts tiefsinniges und darum alles so einfach, und leicht, und unkompliziert.
männer verschwinden, sobald es kompliziert ist. männer wollen leichtigkeit und unbeschwertheit. ne frau, die da ist, wenn sie von der arbeit nach hause kommen. die mit wandern geht, wenn sie nicht allein gehen wollen. die vorbeikommt, wenn sie einsam sind. männer reden von liebe und gefühlen. und dabei geht es nicht um die frau an sich. um diese spezielle person. sie lieben, dass JEMAND da ist. dass JEMAND sie küsst. dass JEMAND neben ihnen liegt, wenn sie morgens aufstehen. dass ihnen JEMAND ne nette nachricht schreibt wenn grad in der arbeit alles so richtig scheiße ist. ja. jemand. irgendjemand. aber niemals eine bestimmte person.

ich hab von anfang an gewusst, wie du bist. du hast immer gesagt, ich würde mich täuschen. du seist ganz anders als ich von dir denke und eigentlich ein ziemlich netter kerl.
mhm.
haben wir ja jetzt gesehen, wie nett du bist.

schön, dass du mich so schnell und easy ausgetauscht hast. ich hoffe, meine nachfolgerin wird dich dann genauso doof dastehen lassen wie du es mit mir getan hast. ich wünsche dir, dass sie sich auch nen neuen suchst während du noch denkst das mit euch ist was besonders.

du hättest es echt verdient.

du bist nämlich genau das, was ich von anfang an dachte. genau das, was du ausstrahlst. ein aufgepumptes, eingebildetes, oberflächliches arschloch.



Donnerstag, 3. März 2016

der gang mit den getränken.

gestern hab ich dich gesehen. also erst nur dein auto. in der mittagspause. ich bin wie immer zu dem laden gefahren, um mir was zu essen zu holen. wie jeden montag. und park ein. wie jeden montag. und als ich dann gerade aus schaue, sehe ich da dein auto stehn. dein gelbes auto mit dem schwarzen rennstreifen. mir wird sofort ganz heiß und merkwürdig. weißt du, ich vermiss dich einfach so. wir waren so gute freunde. ich hab dir alles erzählen können. und es war so schön, wenn wir zusammen waren. ich hab mich immer bemüht, für dich da zu sein. ich steig aus dem auto aus und geh in den laden. ich hab keine ahnung mehr, was ich kaufen wollte. meine füße sind so schwer und doch geh ich schnellen schrittes, um dich ja schnell finden zu können. ich will dich einfach nur sehen. du fehlst mir so. und dann seh ich dich da den gang mit den getränken langlaufen. deine kurzen, schwarzen, schönen haare. dein so vertrauter gang. du siehst mich nicht, denn du zeigst mir den rücken. du läufst schnellen schrittes und mit dem roten einkaufskorb in der rechten hand den gang entlang und von mir weg. ich steh wie angewurzelt da und schau dir zu. alles ist so vertraut. du bist noch genauso wie damals. nur, dass du mich aus deinem leben gestrichen hast. gleich bist du weg. am ende des ganges biegst du links ab. am liebsten würd ich dir nachrufen. "warte auf mich!".. "bleib stehen!!". oder dir einfach nachlaufen. ich hab so oft versucht, auf dich zu zu gehen. aber du hasst mich. ich weiß nicht, was ich alles falsch gemacht habe, dass das alles so gekommen ist. du brauchst mich nicht mehr. und ich vermiss dich. ich hab dich wirklich sehr gemocht. und ich mag dich immer noch so. ich wünschte, ich könnte herausfinden, was dich so an mir stört. was ich falsch gemacht habe. wie ich dich wieder zurück haben könnte. aber ich weiß, es gibt kein zurück. seit jahren schon nicht. du hast das kapitel abgeschlossen. das buch zugeklappt und auf den dachboden geräumt, wo es verstaubt und nie wieder angerührt wird. und irgendwann dann im müll landet, wenn du in 10 jahren den dachboden ausräumst, weil du umziehst oder heiratest oder den dachboden ausbaust, weil du kinder kriegst. das alles werd ich nicht mehr mitbekommen. denn du hasst mich. und du fehlst mir.