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Montag, 23. Dezember 2013

weihnachtsmarkt

alle leute sind aufgeregt, sie eilen durch die schmalen gassen, die schultern nach oben gezogen und das kinn fest im schal versteckt. schnelle schritte huschen von stand zu stand, überall wird gefeilscht, gelacht, getrunken. hunderte stiefel stehen herum, darin menschen die die schönste zeit des jahres erleben wollen und auch solche, die es möglichst rasch hinter sich bringen möchten. überall stimmengewirr und lichter, düfte und kunstwerke.

manche dinge würde man gerne ein bisschen länger von außen betrachten. einfach auf stop drücken und alles auf sich wirken lassen. die leute beobachten, die Geschichten verstehen. augenblicke erkennen in denen es knistert, in denen sich zwei menschen näher kommen. wild gestikulernde gestalten beobachten, einen streit verfolgen, eine diskussion mithören. kinder sehen, ihre erstaunten augen erkennen, ihre freude fühlen, mit ihren augen sehen.
ja manchmal würde man das alles gerne ein bisschen genauer betrachten. von außen. durch ne scheibe. oder so.

 aber eigentlich gehts einen auch gar nichts an.

Mittwoch, 4. Dezember 2013

warum ist es so...

...dass sich alle menschen nur für die dinge interessieren, die sie nicht haben können? warum ist es so, dass immer das, was am weitesten entfernt ist und am unerreichbarsten ist, für alle menschen am begehrenswertesten ist?

manchmal scheint es so, als ging es gar nicht um das objekt an sich. sondern nur darum, dass es eben so spannend ist, weil es eben so weit weg ist.

so viele menschen treten in dein leben, manche davon interessieren sich für dich, solange du wenig interesse zeigst.

warum verschwinden diese menschen immer, sobald man sich ihnen zuwendet?
wie soll da jemals was gutes draus werden, wenn es immer in diesem muster abläuft?

soll der sinn einer menschlichen beziehung tatsächlich sein, sich möglichst distanziert zu halten? möglichst geheimnisvoll zu sein und immer ein wenig abstand zu halten? kann es wirklich nur so funktionieren??

am besten du behältst es für dich sobald du jemanden magst. wenn du möglich abweisend bist könnte sich derjenige nämlich in dich verlieben.






Montag, 2. Dezember 2013

schwarz

mir ist es egal, ob du schwarz bist oder weiß. für mich bist du ein bunter haufen aus vielen bunten smarties. ein mix aus vielen verschiedenen gefühlen und gedanken. eine einzigartige mischung aus deinen eigenschaften, deinen talenten, deinen ängsten, deinen emotionen.
mir ist es egal, ob deine zähne schief sind, oder nicht. ob du gerne markenkleidung trägst, oder auf den zauber von second hand stehst.
mir ist es egal, ob du ein sparbuch mit ner million drauf hast, oder ob du jeden monat grad so auskommst.
für mich bist du eine bunte mischung, wie sie schöner nicht sein könnte.

ich wünschte mir nur, alle menschen würden das sehen.
doch für viele bist du einfach nur schwarz.
und diese tatsache allein reicht aus, um dich nicht zu mögen. nicht nur nicht zu mögen, es gibt menschen, die hassen dich dafür.

warum sehen sie nicht, wie wunderbar bunt du bist?


Sonntag, 1. Dezember 2013

tätowiert

es ist mehr als nur merkwürdig an dingen festzuhalten, an die sich der andere gar nicht mehr erinnert.
es ist dumm zu glauben, man könnte vergangenes irgendwie wieder zurückholen.
es ist naiv zu denken, dem anderen ginge es genauso.
es ist kindisch zu denken, es wäre die wahre liebe gewesen.
es ist bemitleidenswert täglich an etwas zu denken das jahre zurückliegt.

wie schön wäre es, diese erinnerungen wegradieren zu können.