sie sehnt sich so sehr nach ein wenig aufmerksamkeit. nach ein wenig interesse von jemandem, interesse an ihr, wie es ihr geht und was sie so macht. sie sehnt sich so sehr nach guten gesprächen, liebevollen blicken, ein paar winzigen berührungen. sobald jemand einen schritt über die türschwelle tritt, ihr einen schritt entgegen geht, hält sie denjenigen fest, möchte ihn nie mehr gehen lassen. nie wieder allein sein. endlich jemanden haben. die sucht nach nähe übermannt sie und vertreibt alle, die beinahe schon hier waren. die beinahe da waren, um all diese löcher zu stopfen. lang kann man versuchen, alte socken immer wieder zu stopfen. doch irgendwann ist kein grund mehr da, auf dem man stopfen kann. irgendwann ist die wolle unter der nadel weg. der boden unter den füßen weg.
und doch ist sie so groß..
die sehnsucht
nach liebe und geborgenheit. wie im bilderbuch. wenn es das gibt.
gibt´s nur im bilderbuch. und im film.