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Samstag, 8. Dezember 2012

alleinsein ist bitter.

eine tasse kaffee um mitternacht soll ihr das gefühl von entspannung geben und das gefühl für die zeit nehmen. sie möchte durchatmen, alles loslassen, so sehr nichts denken, einfach nur sein. sie möchte sich gut fühlen, zufrieden sein. sie füllt ein wenig wasser in die vergilbte kaffeemaschine, streut 2 löffel voll schon lange nicht mehr frisch gemahlenen kaffee in den filter und lässt das unschöne ding arbeiten. langsam tropft und tropft die hoffnung auf zufriedenheit und entspannung in die kaffekanne. ein schuss milch von glücklichen kühen und die erwartung steigt weiter. sie macht es sich bequem auf dem kalten ledersofa, so kalt, weil es niemand vorwärmt, weil niemand da ist. sie hüllt sich in eine decke und starrt auf den auf lautlos geschalteten fernseher. nur nichts lautes, nur keine aufregnung. einfach entspannen. langsam und bedacht nimmt sie den ersten schluck der viel zu heißen hoffnung.....mhhhhh...lecker. oder doch nicht...? war das zeug schon immer so bitter?

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