du machst die augen zu und versuchst dich zu entspannen. versuchst loszulassen und alles zu vergessen. sich einfach fallen lassen, tief durchatmen,.. und so richtig entspannen... entspannen. hm. es es wirklich das, was du da machst? dich entspannen? oder flüchtest du dich in eine welt, in der dein jetziges ich gar nicht existiert? in eine welt, in der alles anders ist, nur eben nicht so, wie in der wirklichkeit. denn die wirklichkeit, die ist genau so, wie du es eigentlich gar nicht haben willst. das weißt du. schon lange weißt du das. du möchtest es anders haben, ganz anders, dessen bist du dir sicher. aber gleichzeitig bist du zu faul es anders zu machen. zu mut- und lustlos, was neues zu wagen. zu ängstlich, auch mal ein risiko einzugehen. zu verliebt in das gefühl von sicherheit. sicher zu sein, jeden tag zu wissen, was in etwa so passieren wird. nichts kann kommen, worauf du nicht vorbereitet bist. sicher fühlen in einer welt ohne überraschungen. in einer eigentlich viel zu langweiligen, eintönigen welt. doch den absprung, den einen großen schritt in egal welche, ja hautpsache nur in irgendeine andere richtung, ja genau den sprung.. den schaffst du einfach nicht.
und deshalb magst du es so, dich einfach in dein bett zu legen und die augen zu schließen. langsam einzuschlafen und mit einem grinsen im gesicht.. die vorfreude auf einen traum, der ein wenig abwechslung bringt. der dich hinauszieht aus dem alltag, aus dem du es selber nicht zu flüchten schaffst. ein traum, in dem du jemand anderes bist, nur nicht du selbst.
wäre da nicht dieses aufwachen.. das dich zurückkatapultiert in eine realität, die du dir geschaffen hast und in der du dich selbst einschließt. eingeschlossen in deinen eigenen, engstirnigen, sicheren 4 wänden. die tür ist da. die tür, die dich hinführt, wohin du auch möchtest. du selbst hast dich eingeschlossen. der schlüssel steckt. du bist nur zu müde, aufzuschließen.
Träume dein Leben oder wie?
AntwortenLöschenAber manchmal is träumen ja nicht so schlecht.