du schreibst und findest gefallen an deinem gegenüber, deinem gegenüber, das du nicht siehst. du schreibst und dein gegenüber findet gefallen, an dir, obwohl dich dein gegenüber nicht sieht. ihr findet gefallen, an dem gestaltlosen gegenüber, figurlos, frisurlos. ihr findet gefallen an dem aus eurem kopf entsprungenen, ausgedachten gegenüber. ihr entdeckt gemeinsamkeiten, und einsamkeiten. hoffnung auf dieser oberflächlichen welt. ihr legt wert auf inneres, sagt ihr, auf kunst und kultur, gedanken und sich fallen lassen. ihr seid wie im rausch, entzückt von dieser außergewöhnlichen sympathie. im rausch der freude, findet ihr immer mehr gefallen, an eurem gegenüber, an diesen buchstaben, die dieser jenige einsam und hypnotisiert auf seiner tastatur drückt, gar nicht weit weg, und doch weit genug. völlig geblendet von den schönen worten, gemeinsamen freuden, merkt ihr es irgendwann. ihr fragt euch, wie euer gegenüber wohl (jetzt) aussehen mag. bist du denn schön? zeig doch ein bild.. sag doch mal... wie siehst du denn aus?
und da war dann die ganze kunst und kultur verloren, das innere plötzlich unwichtig, der rausch vorbei.
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